Hallo!
Ich glaube bei dem "aus Sicherheitsgründen" geht es nicht darum, den armen Bagger zu schützen. Am Ende muss ja sowieso jemand Sachverständiges die Bombe entschärfen.
Wenn man dafür jetzt diesen Greifer verwendet, dann würde der vermutlich (wenn ich das Bild mal interpretiere, ohne wirklich Ahnung zu haben) einen Blindgänger samt umgebendem Erdreich aus dem Bohrloch greifen und dann auf die Kaimauer oder in eine Schute pladdern lassen. Dann müsste immer noch jemand hingehen, das Ding aus dem Schlickhaufen freischaufeln oder freispülen und dann konventionell entschärfen.
Beim Ausbaggern und fallen lassen - bei jedem Lagewechsel - besteht aber abhängig von der Art des Zünders und dem Korrosionszustand ein immer größeres Risiko, dass entweder das Ding hochgeht, oder sich schlechter entschärfen lässt, oder jedenfalls dass die Gefahr beim Entschärfen steigt.
Bei Fliegerbomben kann man ja nicht (immer) so vorgehen wie bei Koffern am Flughafen, nämlich dass man sie einfach prinzipiell in einer halbwegs sicheren Umgebung sprengt. Dafür sind sie einfach zu explosiv, und man kann nicht sicher sein dass sie nicht schon auf dem Transport zum Ort der kontrollierten Sprengung hochgehen.
Beste Grüße aus Hamburg, wo wir mit so Zeugs im Boden ja auch überreichlich gesegnet sind,
Kuchen.