Vor das geistige Auge
hole man sich bitte den Diercke-Atlas und schlage die Seite mit Norddeutschland/Schleswig-Holstein/Nordsee auf. Rechts ist Osten und das ist die Richtung, aus der der Wind mit Stärke 11 bläst. Dieser Oststurm drückt das Wasser aus der Deutschen Bucht in Richtung England/Nordatlantik. Dadurch entsteht ein besonders niedriges Niedrigwasser und Bereiche, die bei normalen Verhältnissen unter Wasser bleiben, fallen jetzt trocken. Im Gegenzug kommt es an Englands Ostküste zu Hochwasser. Ebenso auch an der deutschen Ostseeküste bei zum Beispiel Kiel und Lübeck. Dort drückt der Oststurm das Wasser in die Kieler Förde und die Lübecker Bucht, so dass erhöhte Wasserstände die Folge sind.
Windstärke 11 ist mit Bildmaterial schlecht darstellbar. Bei diesem kurzen Film habe ich die Tonspur nicht gelöscht, so dass der am Mikrofon vorbeistürmende Wind recht laut zu hören ist. Ich habe auch keinen Tatterig; der Sturm mit in Böen bis Stärke 11 aus Ost hat mich zartes Bürschchen fast weggepustet. Und bei einem Windchill von -12° C bekommt man beim Bedienen der Kamera eisige Finger.
Kalli war noch einen Tag vor mir unterwegs und hatte sogar noch etwas Schnee dabei
Bilder Copyright © Kalli Kratzke
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Alle Texte auf www.duene1.de von Thorsten Falke
