Grün ist das Land
Rot ist die Kant
Weiß ist der Sand
Das sind die Farben von Helgoland





Eine Lyride erwischt

Lyra ist der fachsprachliche, aus dem Altgriechischem stammende, Name für das auf deutsch Leier genannte Sternbild. Jetzt im April können wir Sternschnuppen (Meteore) am Nachthimmel beobachten, deren Ursprung scheinbar in diesem Sternbild liegt und deshalb nach dem Sternbild benannt werden.
Helgolands Sternhimmel Richtung Norden mit dem Kirchturm im Vordergrund.

Helgoland düst mit seinem Anhängsel Mutter Erde durch die unendlichen Weiten des Weltraums auf der alljährlichen Kreisbahn um die Sonne. Deshalb zischt die Erde jedes Jahr nahezu zur selben Zeit durch bestimmte Bereiche. Im April kreuzt die Erde dabei einen Bereich, in dem vermehrt Meteore auf der Erdbahn kreisen. Diese Meteore sind winzig; von Staubkorngröße bis nur ein paar Millimeter "groß". Mehr ist das nicht. Nun kommt die Erde mit einem ganz schönen Zacken angerauscht, ungefähr 30 Kilometer pro Sekunde. In zwei Sekunden in Cuxhaven. Die obersten Luftschichten der Erde sind in 300 Kilometer Höhe, worauf der Meteor trifft und dann durch Reibung die Luft so stark erhitzt, dass sie zu glühen beginnt. Das sehen wir als Sternschnuppe. Nach schon einer Sekunde ist der Meteor verdampft. Verfolgen wir die Lichtspur einer Sternschnuppe, so kommt sie im April aus einem Bereich am Nachthimmel, in dem im Hintergrund das Sternbild Leier zu sehen ist. Das Sternbild Leier ist jedoch über 100 Lichtjahre von uns entfernt, die Sternschnuppen stammen nicht von dort. Also als wenn man im Winter bei Schneefall am Falm steht und hinüber zum Leuchtturm Oberfeuer auf der Düne guckt. Die Schneeflocken die einem auf die Nase rieseln stammen dann auch nicht vom Oberfeuer, sondern das ist weit entfernt im Hintergrund.
Hier ein Ausschnitt aus obigem Bild. Schön konnte Mario die durch den Meteor extrem erhitzte, leuchtende Luft auf dem Bild festhalten.
Helgolands Sternhimmel Richtung Norden mit dem Kirchturm im Vordergrund.
Bilder Copyright © Mario Essner


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