Grün ist das Land
Rot ist die Kant
Weiß ist der Sand
Das sind die Farben von Helgoland




Geschätzte Meerestiere

Das Alfred-Wegner-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI, Helgolandsprech:"Bio") fördert in Abständen Kunstprojekte, um den Zusammenhang zwischen Kunst und Wissenschaft "sichtbar" zu machen. Dazu können sich Künstler für einen Standort des AWI bewerben. In diesem Jahr bekam unter circa 70 Bewerbern Nicole Schuck den Zuschlag. Während sich in den vorigen Jahren die Künstler für die außergewöhnlichen Standorte wie der Arktis oder Antarktis entschieden, hat Frau Schuck sich für Helgoland entschieden. Sehr zur Freude des hiesigen Wissenschaftsstandorts.
Heute war die offizielle Eröffnung der kleinen Ausstellung und der Installationen. Tourismusdirektor Lars Johannson als Eröffnungsredner hob die besondere Bedeutung des AWI für Helgoland hervor, die sich nicht nur auf die hervorragende wissenschaftliche Arbeit beschränkt, die auf Helgoland geleistet wird, sondern sich auch in den vom AWI angebotenen lehrreichen Führungen durch zum Beispiel die Hummerzuchtanlage zeigt. Das ist " der Renner" bei den Touristen.
Rechts Helgolands Tourismusdirektor Lars Johannson
Eröffnungsveranstaltung zm Kunstprojekt Geschätzte Meerestiere des AWI auf Helgoland.

Der wissenschaftliche Leiter des Weltruf genießenden Tauchzentrums für wissenschaftliches Tauchen, Professor Doktor Philipp Fischer, begleitete die Künstlerin in ihrem Projekt. Er hob besonders hervor, dass Kunst und Wissenschaft zusammen gehören und rief im Geiste Bilder hervor von Zeichnungen aus früheren Jahrhunderten, die alle möglichen Pflanzen und Tiere mit genauestem Federstrich abbildeten. Humorvoll berichtete er von seinem Studium (in Kiel), wo die Studenten über mehrere Semester ans Zeichnen herangeführt wurden. Nicht immer erfolgreich. Und auch heute noch werden bei Neuentdeckungen zuerst Zeichnungen angefertigt.
Eröffnungsveranstaltung zm Kunstprojekt Geschätzte Meerestiere des AWI auf Helgoland.

Frau Schuck stellte dann vor, wie sie an die Werke herangegegangen ist. Sie hat sich intensiv mit den Tieren befasst, sozusagen erforscht. Ihre Bleistiftzeichnungen entstanden über mehrere Monate hinweg.
Eröffnungsveranstaltung zm Kunstprojekt Geschätzte Meerestiere des AWI auf Helgoland.

Ihre Zeichnungen sind auf Flaggen gedruckt und werden als Installationen noch bis zum 12. August diesen Jahres an exponierten Stellen gezeigt. Zur Eröffnungsfeier wurde eine dieser Flaggen direkt am Tauchzentrum gehißt.
Eröffnungsveranstaltung zm Kunstprojekt Geschätzte Meerestiere des AWI auf Helgoland.

Mit tatkräftiger Unterstützung der Master of Science Frau Liliana Lehmann weht die Installation "siedeln" am Binnenhafen (Scheibenhafen). Danach wurden weitere Flaggen mit anderen Motiven zum Beispiel an der Räucherei installiert. Ebenfalls auf der Landungsbrücke, am Südende der Promenade, am Flaggenberg beim Berliner Bären, am Hotel Road Weeter im Oberland und in der Kleingartenanlage sind Flaggen mit Motiven der Künstlerin Schuck zu sehen.
Eröffnungsveranstaltung zm Kunstprojekt Geschätzte Meerestiere des AWI auf Helgoland.

Von Montag bis Freitag, 9 - 16 Uhr, Wochenende geschlossen, ist auch die Mini-Ausstellung mit den Zeichnungen im Tauchzentrum zu sehen. Folgen sie der Empfehlung von Professor Fischer und lassen die Werke jeweils mehrere Minuten auf sich wirken. Erst nach einer gewissen Zeit hebt sich das Besondere der Zeichnungen hervor. Da die Originalzeichnungen in der feuchten Luft zu sehr beansprucht werden, sind Reproduktionen zu sehen. Diese allerdings in einer 1a-Qualität. Gehen sie gerne mal hin. Wenn ich ein Pferd zeichnen möchte, sieht das aus wie ein Hund, bei sehr viel gutem Willen. Diese Zeichnungen dagegen sind von außerordentlichem Detailreichtum. Es lohnt sich!
Eröffnungsveranstaltung zm Kunstprojekt Geschätzte Meerestiere des AWI auf Helgoland.

Die Veranstalter drücken ihren besonderen Dank an Reederei Cassen Eils, Frau Helga Wichers, Familie Uterharck und Familie Benedikt Meinhardt für die Bereitstellung ihrer Flaggenmasten aus!

Alle Texte auf www.duene1.de von Thorsten Falke


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