Grün ist das Land
Rot ist die Kant
Weiß ist der Sand
Das sind die Farben von Helgoland
Galloway-Rinder und Heidschnucken (Galloway-Vacuno y Ovejas)
Der Halter dieser Oberländer ist der Pony-Club-Helgoland.
Andrés ist der Hirte der Galloway- und Heidschnuckenherde.
Im Jahr 1995 wurde der Pony-Club Helgoland gegründet. In den ersten Jahren wurden zwei Ponys gehalten, doch die Betreuung dieser Tiere wurde zu aufwändig. Der Pony-Club hat sich "das Grünland der Insel zu pflegen und im Interesse des Nordseeheilbades Helgoland den Pollenflug zu mindern" auf die Fahne geschrieben und hält zu diesem Zwecke diese beiden Tierherden auf Helgoland.
Gelegentlich begleitet Elsa ihren Mann Andrés, wenn er die Tiere auf der Klippe zufüttert. Die kommen schon angerannt, wenn sie die beiden nur von Weitem sehen.
Er ist mit Freude dabei.
Selbstverständlich werden die gesetzlichen Vorgaben zur Tierhaltung eingehalten, Chip im Ohr und registriert und Impfungen und was eben alles vorgeschrieben ist.
Handzahm
genießen sie zwar die Zufütterung, hauptsächlich tragen sie jedoch dazu bei, dass das Gras im Oberland kurz gehalten wird und somit nicht zu blühen beginnt, die Luft pollenfrei (pollenarm) bleibt.
Galloways und Heidschnucken sind sehr widerstandsfähige Tierrassen und können ganzjährig im Freiland gehalten werden.
Und süß sind die auch noch.
Andrés ist täglich draußen bei den Tieren, Sommer wie Winter.
Andrés kennt natürlich jedes Tier mit Namen, hier sind die Galloways Paloma, Palomo, Blanca und die Schnucken Nina und Sabrina zu sehen. Nina und Sabrina wuchsen von klein auf an mit den Rindern auf und trennen sich nie von denen, sind nie bei der Schafherde. Sie denken wohl, sie selber seien Galloways. In echt! Deshalb werden sie spaßeshalber Kuhschnucken genannt.
Die Galloways werden in einem riesigen, mit einem Elektrozaun gesicherten, Areal auf dem Oberland gehalten.
Der Zaun ist so hoch, dass die Heidschnucken unter dem stromführenden Draht durchkommen, die größeren Galloways jedoch nicht.
Unter anderem gilt wegen der Tierherden auf dem Oberland Leinenzwang für Hunde, da die Paarhufer in Panik geraten könnten, wenn bei den Hunden der Jagdtrieb durchkommen würde. Auch hier gibt es wieder einige, wenige Hundehalter die es besser wissen und ihre Hunde freie Hunde sein sollen und nicht an der Leine geführt werden.
Die Heidschnucken sind gute Kletterer und klettern auch schon mal am Klippenrand herum; da bleibt es nicht aus, das auch einmal ein Tier abstürzt. Das ist aber selten.
Da jedes Jahr Nachwuchs kommt, gehört auch jedes Jahr eine Schlachtung dazu, sonst wimmelt es bald nur noch von Schafen und Kühen.
Die gesetzlichen Vorgaben zum Schlachten können auf Helgoland nicht erfüllt werden, so kommen alljährlich ausgewählte Tiere mit dem Frachter zum Schlachten aufs Festland. Das Fleisch wird dann auf Helgoland verkauft, gilt bei uns als besondere Delikatesse und wird mit Andacht verspiesen!
Auch einen Kuhstall hat der Pony-Club errichtet und wenn André ruft, kommen die auch gerne angerannt.
Hereinspaziert!
Andrés und Elsa
Bilder Copyright © Ricki Falke
Alle Texte auf www.duene1.de von Thorsten Falke
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