Grün ist das Land
Rot ist die Kant
Weiß ist der Sand
Das sind die Farben von Helgoland
Das Helgoländer Felsenwatt bei Ebbe
Das Wunschbild von Thomas Börnert.
Vor annähernd (≈) 10.000 Jahren gab es die Nordsee noch gar nicht, da der Meerespiegel circa 160 Meter niedriger lag als heutzutage. Da kann ich mir bildhaft vorstellen, wie da die langhaarigen Mammuts umhergestreift sind und als sie an der höchsten Erhebung dieser Gegend vorbei kamen, haben sie mit ihren lang bewimperten Augen liebevoll hoch geblickt, den Rüssel empor gereckt und trööt trööt tröööt trompetet. Für die Ureinwohner hat sich das angehört wie Häll gooo land. So kam der Name......, halt moment mal, hat mir da einer was in den Kaffee getan?
Bild © Mario Essner
Der Meeresspiegel stieg dann auf den heutigen Stand an und nagte in diesem Zeitraum an dem weichen Buntsandstein, so dass ein Großteil des Felsens schon ein Raub des Meeres wurde. Bei Niedrigwasser kann man das Felsenwatt sehen und ungefähr erahnen, wie groß Helgoland vor 10000 Jahren gewesen ist. Natürliche Erosion ist das Schlagwort. Je nach Wasserstand bleibt das Felsenwatt überflutet und man meint geradezu die Hummer zwischen den Klippen laufen zu sehen.
Bild © Mario Essner
Bei besonderen Umständen, wie da sind: strammer Ostwind über Tage und Springtide, also dem besonderen Stand von Mond und Sonne, die dann gemeinsam für ein hohes Hochwasser zuständig sind, das bedingt aber auf der anderen Seite des Tidenberges auch ein besonders niedriges Niedrigwasser.
Rechts der Langen Anna, Richtung Jugendherberge
Bild © Maren Lohmeyer
Links der Langen Anna, die "Westseite".
Bild © Maren Lohmeyer
Am "Kringel"
Bild © Maren Lohmeyer
Es ist außerordentlich interessant,bei Niedrigwasser sich die trocken gefallene Unterwasserelt anzuschauen. Hier zum Beispiel die "Hölker", kleine, schwarze Unterwasserschnecken.
Bild © Maren Lohmeyer
Als Kinder haben wir die gesammelt und in einem alten Topf über einem Lagerfeuer in ihrem Element, dem Meerwasser, gekocht. Beim Sammeln der Hölker durfte man keine nehmen, die an Eisen (alte Bunkertrümmer) hafteten, es hieß die sind giftig. Frag mich nicht, warum, weiß ich nicht. Wenn es jemand weiß, werde ich mich über einen Beitrag darüber im Forum freuen.
Bild © Maren Lohmeyer
Wenn die gar sind, kann man sie unter Zuhilfenahme einer Stecknadel aus dem Gehäuse fummeln. Das Fleisch ist gelblich-grünlich, mit einem bißchen was Schwarzem und sieht eher unappetitlich aus. Bildhafte Vergleiche möchte ich Ihnen ersparen. Wer es nicht kennt, den kostet es aber schon eine gehörige Überwindung, sich so ein Teilchen in den Mund zu stecken. Schmeckt köstlich. Und die Natur dekoriert es einem schöner, als es einem Fünf-Sterne-Koch in den Sinn kommen würde.
Bild © Maren Lohmeyer
Es bleiben viele kleineTümpel stehen, in denen man ausgiebig Unterwasser-Fauna und -Flora studieren kann. Zum Beispiel, wie der Laminaria Seetang, die Alge des Jahres 2007, sich förmlich an einen Stein festkrallt.
Bild © Maren Lohmeyer
Wenn man in so einem Tümpel einen Stein umdreht, hat man gelegentlich die Chance, darunter einen kleinen Taschenkrebs zu entdecken. Diese Niedrigwasserzone ist eine wichtige Nahrungsquelle für viele Vögel unterschiedlicher Arten.
Bild © Maren Lohmeyer
Wenn sie da einmal selber herumkraxeln möchten, seien sie gewarnt, es ist asig glatt und glitschig, mithin gefährlich.
Bild © Maren Lohmeyer
Kleine Schnecken gibt es zu entdecken
Bild © Maren Lohmeyer
und Schneckengelege.
Bild © Maren Lohmeyer
Eine wunderschöne Welt, die sich da auftut.
Bild © Maren Lohmeyer
Obwohl es heute einmal kurz geschneit hat, sind die folgenden zwei Bilder nicht aktuell, sondern aus dem Archiv.
Bild © Maren Lohmeyer
Bild © Maren Lohmeyer
Aktuelle Bildnummer: 4o
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