Heiter wolkig düster hell in unregelmäßer Abfolge
Das Sonntagsrätsel
19.10.2008
Wo wäre zu einfach! Wer ist das, wer das ist?
Idee by © Stefan Pfeifer
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Die Auflösung des Rätsels vom letzten Sonntag:
Das Forschungsponton im Dünenhafen.
Die Wissenschaftlerin an der Biologischen Anstalt Helgoland, Maja Wiegemann, untersucht mit Hilfe dieses Pontons neuartige, von ihr entwickelte, Unterwasser-Beschichtungen die den Bewuchs verhindern sollen. Das gibt es zwar schon, dass besondere ist, das hier nach natürlichen Stoffen und Vefahren geforscht wird, die den bisherigen Einsatz von "Gift in der Farbe" (Biozide, Fungizide, Toxide und wie das Zeugs alles heißt) unnötig machen. Zum Einsatz kommen wird das neue umweltverträgliche Verfahren hauptsächlich beim Unterwasseranstrich von Schiffen. Die bisherigen Unterwasseranstriche enthalten geringe Mengen eines "Giftes", das den Bewuchs des Unterwasserschiffs verhindern soll. Ständig löst das Wasser geringe Mengen des Giftes aus der Farbe heraus, das so in den Nahrungskreislauf gelangen kann. Nun denken sie nicht, "Ach was, das bißchen". Ein Schiff von 200 Meter Länge und 5 Meter Tiefgang hat ja minimum 2000 m2 Unterwasserfläche, eher mehr. Darauf passen schon ein paar Zentner Farbe, die dann ein paar hundert Gramm Gift enthält. Nach und nach wird das Gift aufgelöst und kann in der Nahrungskette landen. In Sportboothäfen, wo hunderte Boote dicht an dicht die meiste Zeit einfach nur herum liegen, "rieselt" das Gift förmlich auf den Grund. Messungen mittels Probebohrungen am Grund dieser Häfen zeigten, das wegen der hohen Schadstoffkonzentrationen kein organisches Material mehr im Sediment zu finden war. Seitdem haben sich die gesetzlichen Bestimmungen über Giftstoffe in Unterwasseranstrichen sehr verschärft. Eine auf natürlichen Stoffen oder Verfahren beruhende Bewuchsverhinderung wäre der Durchbruch auf diesem Gebiet. Und wieder wird es kein Schwein sehen, weil es unter Wasser ist.
Ich Danke Maja, die bescheidenermaßen auf die Erwähnung ihres Doktortitels verzichten möchte, uppsala, jetzt ist es aus Versehen doch passiert, für die bereitwillige und ausführliche Beantwortung meiner Fragen und hoffe, dass ich das so einigermaßen richtig wiedergegeben habe.
Nicht nur durch diese Arbeit von Frau Doktor Wiegemann, auch durch viele andere herausragende Forschungsergebnisse der auf Helgoland forschenden Wissenschaftler genießt die Biologische Anstalt Helgoland hohe wissenschaftliche Reputation. Helgoland, ein Wort das international auch mit herausragender Wissenschaft in Verbindung gebracht wird.
Das wußten: Ingrid Bartnik & Klaus, M., Brigitta, Traudel Hennemann, Anders And, Rainer aus Franken, rolf, Christian Kociumaka, OlliOnAir, Cordelia, Dennis, Harald, Kai. Ulrike wird es im Dezember sehen, das gilt also auch.
Herzlichen Glückwunsch!
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