Grün ist das Land
Rot ist die Kant
Weiß ist der Sand
Das sind die Farben von Helgoland



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Bilder © Brigitte Rauch.


Väterchen Frost

hat auch Helgoland und die Düne im eisigen Griff. Der Ententeich auf der Düne friert zu.


Man darf sich nicht vorstellen, dass das Eis an der Unterseite auch spiegelglatt ist, es ist ziemlich rauh und dort wo unter dem Eis Lufteinschlüsse sind, wird das Licht durch die rauhe Eisunterseite stark gebrochen, das Eis wirkt "milchig". Wenn aber die Unterseite des Eises mit dem Wasser Kontakt hat, wirkt es glasklar. Das liegt daran, das Wasser und Eis, es ist ja schließlich H2 O, ziemlich den gleichen Brechungsindex haben und dadurch sozusagen die Unebenheiten auf der Unterseite durch das Wasser aufgefüllt werden und anscheinend eine spiegelglatte Fläche entsteht. Das Licht kann ungebrochen die Eisfläche durchdringen.


Eisbirnen oder Eisglocken

entstehen an im Wasser stehenden Halmen, oder an Zweigen die bis dicht über die Wasserfläche reichen. Das Wasser ist noch nicht gefroren und durch Wind verursachter Wellenschlag benetzt die Halme oder Zweige oberhalb der Wasseroberfläche. Ist nun die Luft schon unter dem Gefrierpunkt, gefriert das Wasser an den Halmen, dann kommt wieder ein Wellenschlag und Wasser legt sich auf die schon gefrorene Fläche und friert wiederum an. So wachsen nach und nach solche Eisbirnen oder Eisglocken genannte Gebilde heran. Übrigens braucht der Wellenschlag nicht durch Wind verursacht sein, wie am Ententeich, auch an Fließgewässern kann man solche Gebilde bewundern.

Eishebung


Wenn der Erdboden nass ist, hier der Sand am Dünenstrand, und durch einsetzenden Frost zuerst die oberste Sandschicht gefriert, ist der darunter liegende nasse Sand noch "warm" und geringe Mengen des im Sand befindlichen Wassers verdunsten. Dieser "Dunst" arbeitet sich durch kleinste Kanäle im Sand nach oben und gefriert sofort bei Kontakt mit der eisigen Luft. So wachsen mit der Zeit säulenartige Gebilde aus dem Boden. Ein in der Landwirtschaft gefürchteter Effekt. Die wachsenden Eissäulen können den Erdboden anheben und beim Winterweizen den aus dem Erdreich herausragenden frischen Halm von seinen Wurzeln abreißen. So kann es zu Ernteausfällen kommen und die Bauern klagen und die Brötchen werden teurer.

Aktuelle Bildnummer: 118.


Wichtiger Hinweis

Alle Bilder und Text, sofern nicht anders erwähnt: © Thorsten Falke, Düne, 27498 Helgoland, Emailadresse:


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