Grün ist das Land
Rot ist die Kant
Weiß ist der Sand
Das sind die Farben von Helgoland



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Stoffkunde

Auf dem Weg zur Düne ging es heute vom Oberland die Treppe hinunter. Auf dem untersten Treppenabsatz saßen zwei, vielleicht 10 Jahre alt, Mädchen mit einem engelsgleichen Lächeln im Gesicht. Als ich an ihnen vorbei ging, siehe da, die beiden hatten einen Klettenball in der Hand.
Klettenbusch


Das erinnerte an die eigene Kindheit. Wir haben auch gerne im Sommer die Kletten von einem Klettenbusch abgepflückt. Die einzelnen Kletten konnte man schön zusammenbacken, bis sie einen Ball von ungefähr stattlicher Schneeballgröße ergaben.
Im Detail

Dann saßen wir auch an der Treppe, mit einem Gesicht als könnte uns kein Wässerchen trüben, und haben mit den einzelnen Kletten den Touristen hinterher geworfen. Vorzüglich blieben die Kletten an Wollpullovern kleben. An einem Seidensticker-Oberhemd prallten die Kletten einfach ab. Nylon-Hemden waren zu dünn, der Getroffene merkte das sofort. So haben wir durch unsere Streiche eine Menge über die Eigenschaften der Stoffe gelernt, mehr als uns die Schule vermitteln konnte. Allerdings war es Ehrensache nicht in die Haare zuwerfen, denn aus den Haaren konnten die Kletten nur unter Zuhilfenahme einer Schere entfernt werden. Auch war es Tabu die bereits blühenden Kletten, die wir "Königinnen" nannten, zu pflücken. Es ging das Gerede, wenn man eine Königin pflückt, geht der Klettenbusch ein. Das wollten wir ja nicht, wir brauchten die Kletten ja für weitere Späße, die auch so etwas wie eine Mutprobe waren. Denn wenn das "Opfer" was gemerkt hat, gab es schon mal ordentlich Mecker.
Eine "Königin"





Aktuelle Bildnummer: 452.




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