Wetter: 11.7. Sonnig. Nord 3 - 4. Höchsttemperatur 21°.
Aufgrund der vielfältigen Nachfrage
Bei der nachfolgenden Aufnahme von gestern handelt es sich um eine Halo-Erscheinung. Genau: Ein 22 Grad Halo. Die in 10 Kilometern Höhe befindlichen Cirruswolken bestehen hauptsächlich aus Eiskristallen von denen das Sonnenlicht reflektiert wird und so eine mehr oder minder auffällige/farbige Erscheinung hervorrufen kann. Je nach Form der Eiskristalle, ob säulenförmig, plättchenförmig, prismenförmig, etcetera entstehen unterschiedliche Halos. Die haben natürlich auch schon alle einen Namen wie zum Beispiel: 22° Halo, Zirkumzenitalbogen, Nebensonne, Zirkumhorizontalbogen undsoweiter. Treten gleichzeitig fünf oder mehr Haloarten auf, spricht man von einem - seltenen - Halophänomen. Der gestrige 22° Halo war sehr auffällig und mehrmals bin ich "interviewt" worden, was das denn für ein komisches Ding um die Sonne gewesen sei. Genaueste Informationen mit über 1000 Bildern und den auf Gut Deutsch verfaßten physikalischen Erklärungen finden sie auf der Internetseite des "Arbeitskreis Meteore e.V." www.meteoros.de
Warnung: Schauen sie nie mit ungeschützen Augen in die Sonne. Ein Fotoapparat ist ein optisches System, welches das Sonnenlicht, ähnlich wie ein Brennglas, verstärkt. Irreparable Schäden oder Erblindung können die Folgen unfachmännischer Sonnenbeobachtung sein. Auch der Einsatz des Bildschirms ihrer Digitalkamera, der zwar ihre Augen unbehelligt läßt, behelligt nicht davor, das der Chip ihrer Kamera von der Sonne "gebrutzelt" wird. Der Einsatz von geeigneten Schutzmitteln ist unbedingt erforderlich !
22° Halo über Helgoland, mit Fischaugen-Objektiv aufgenommen.
Aktuelle Bildnummer: 423.
