Grün ist das Land
Rot ist die Kant
Weiß ist der Sand
Das sind die Farben von Helgoland



Täglich gegen 20 Uhr ein aktuelles Bild.


Wetter: 13.5. Blauer Himmel und Sonnenschein. Nord 4. Höchsttemperatur 10°. Im Windschutz schön warm.

ISS

Das ist die Abkürzung für die International Space Station (Internäschenill Schpeß Schteschünn), zu deutsch: Internationale Raumstation.
Diese von vielen Ländern gebaute und betriebene, bemannte Raumstation fliegt in zirka 350 Kilometer Höhe über der Erdoberfläche mit durchschnittlich 29000 Stundenkilometern. Diese Geschwindigkeit gleicht die Erdanziehungskraft aus, die auf die Raumstation wirkt, so kann sie nicht "herunterfallen".
Die ISS befindet sich in einem festen Orbit, das heißt, sie selber ändert ihren Kurs nicht. Da die Erde sich unter ihr dreht und die Raumstation für einen Umlauf um unseren Mutterplaneten gute 90 Minuten benötigt, ändert sich der Kurs der Station für uns Beobachter auf der Erde scheinbar ständig. So kommt es zu sogenannten "Überflügen" auch über Helgoland (Deutschland). Durch die Höhe über der Erde bedingt, wird die Raumstation bei nächtlichen Überflügen noch von der für uns bereits untergegangenen Sonne beschienen. Die Raumstation mit ihren riesigen "Sonnensegeln", die nicht der Fortbewegung, sondern der Stromerzeugung mittels Solarzellen dienen, reflektiert das Sonnenlicht und unter günstigen Voraussetzungen wird dieses Machwerk menschlicher Ingenieurskunst für uns "hier unten" sichtbar.
Am Abend des 12. Mai war für 23:47 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit ein solcher Überflug für Helgoland vorhergesagt worden. Dieses Ereignis wollte ich mal fotografisch festhalten. Das geht folgendermaßen: Die Daten des Überflugs bei www.heavens-above.com abfragen. Bei der genannten Internetadresse erfährt man den Zeitpunkt, die Himmelsrichtung, die Höhe über Horizont, Helligkeit und Dauer des Überflugs. Mit diesem Wissen kann man einen geeigneten Kamera-Standort planen. Desweiteren benötigt man einen Fotoapparat der Langzeitbelichtungen ermöglicht, ein Stativ und einen Fernauslöser für den Fotoapparat. Um das alles aufzubauen bewegt man sich rechtzeitig vor dem prognostizierten Zeitpunkt zum favorisiertem Standort und baut seine "Anlage" auf. Die heutige Digitalkameratechnik erlaubt es sogar, vorweg ein paar Probeaufnahmen zu machen, um die besten Einstellungen der Digitalkamera auzuprobieren.
Aber lange Rede, kurzer Sinn: Schauen Sie sich folgende Digital-Fotografie an und ohne großartige weitere Erklärungen werden Sie wissen, wo die Internationale Raumstation (übrigens unter anderem auch mit deutscher Beteiligung verwirklicht) zu finden ist. Belichtungsdauer: 33 Sekunden.

Die vielen bunten Pünktchen stellen eine Eigenart der Digitalkameras dar. Man nennt sie "Hot Pixels" und sie entstehen bei Langzeitaufnahmen, grob gesagt, durch eine Erwärmung des Chips durch den durch ihn fließenden Strom während der Aufnahme.
Zwei weitere Aufnahmen können sie durch anklicken der folgenden Querverweise anschauen.
Bild 313 (13 Sekunden belichtet)
und
Bild 314 (11 Sekunden belichtet)


Aktuelle Bildnummer: 315.




Alle Bilder und Text, sofern nicht anders erwähnt: © Thorsten Falke, Düne, 27498 Helgoland, Emailadresse:


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