Grün ist das Land
Rot ist die Kant
Weiß ist der Sand
Das sind die Farben von Helgoland



Täglich gegen 20 Uhr ein aktuelles Bild.


8.4.: Vormittags wolkig, nachmittags Sonne durch Schleierwolken, keine 10 Grad.


Busch setzen

Der vor kurzem angelieferte Busch wird mittlerweile als Küstenschutzmaßnahme "gesetzt". Zuerst wird im Sand in Handarbeit ein Graben gezogen. Auf dem folgenden Bild kann man noch die Buschreihen der letzten 2 Jahre sehen.



Eine Schaufel breit und Knietief soll der Graben sein. Eine kräftezehrende Arbeit, zudem steht man in dem schmalen Graben verdreht und oft bricht der Sand wieder ein und verschüttet ein Stück, das man gerade erst geschaufelt hat. Auch das Herauskommen aus dem Graben erfordert Übung, tritt man zu dicht am Rand des Grabens auf, bricht er auch wieder ein.



Ein Traktor mit Anhänger fährt ständig zwischen Buschlagerplatz und Strand hin und her und legt den Birkenbusch an dem gezogenen Graben aus. Pro laufenden Meter werden 8 Stück Busch benötigt. Da der Graben so "empfindlich" ist, werden so 20 - 30 Meter ausgehoben und dann sogleich der Busch gesetzt. Ein Arbeiter richtet den bereitgelegten Busch auf, ein zweiter reicht den Busch an den dritten Arbeiter im Graben weiter. Während der Mann im Graben den Busch punktgenau "pflanzt", hält der Zureicher den Busch oben fest, sonst würde der Busch umfallen. Gleichzeitig tritt der Zureicher den Busch an. Zuguterletzt wird der Busch dann noch mit dem Aushub angehäufelt.



Sinn und Zweck des Ganzen? Der Busch soll nicht etwa anwachsen, es handelt sich um Schnittholz aus der Wald- und Wegepflege vom Festland und ist "totes" Holz. Das Buschwerk dient als Sandfang. Der Flugsand bei starkem Wind wird hinter dem Buschwerk abgelagert und schützt somit den dahinter liegenden Schuzwall und läßt ihn anwachsen. So ist der Schutzwall besser gegen Winterstürme und Hochwasser gewappnet.



Aktuelle Bildnummer ist 203.



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Alle Bilder und Text, sofern nicht anders erwähnt: © Thorsten Falke, Düne, 27498 Helgoland, Emailadresse:


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